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Fazit nach einem Jahr Hidjrah Teil 2. Blog #22

Nach langer Zeit haben mich mal wieder Spenden erreicht.
Meine treue S.K. hat mal wieder gespendet und dazu geschrieben: salam meine liebe ist nicht viel aber hoffe das es euch etwas helfen wird liebe Grüße S.
Ohne Worte hat auch J.B. Und K.L. gespendet.

Ganz lieben Dank an alle. Möge ALLAH euch von euren Sorgen im Diesseits und im Jenseits abnehmen. Amin.

Die Schattenseiten  

Eigentlich habe ich ja im ersten Teil schon alles wichtige geschrieben. Wie sich meine Jungs verändert haben und wie es mir ging. Auch habe ich berichtet wie es hier in Asien so läuft.

Unsere Familie ist hier ständig zusammen, meist 24 Stunden jeden Tag. Da gab es am Anfang heftige Spannungen, besonders unter den beiden Brüdern. Sie haben sich in diesem Jahr besser kennengelernt und streiten nun weniger, obwohl meiner Ansicht nach immer noch zu viel und vor allem wegen unnötigem Mist. Eben typisch Kinder. Denke das kennen alle Eltern so. In sha ALLAH wird es sich auch nächstes Jahr noch mal reduzieren. Manchmal ist es einfach zu viel immer mit den gleichen Personen zu tun zu haben, ohne Abwechslung und Entspannung.

Asiaten sind eher für sich und die berühmte arabische Gastfreundlichkeit, kennt hier keiner. Einladungen sind äußerst selten, nicht nur, dass wir nicht eingeladen werden, auch unter einander bleibt man in der Familie. Das macht es sehr schwierig Menschen kennenzulernen. Dazu kommt eben noch, dass viele kein oder kaum englisch sprechen und wir eben die Sprachen hier nicht können. Durch unser ständiges Reisen wird es auch nicht leichter, Menschen näher kennenzulernen oder eben die Sprache eines Landes zu lernen. Den Jungs fehlen Freunde und mir erwachsene Menschen mit denen ich intelligente Gespräche führen kann. Mein Großer hat hier immer mal wieder Jungs in seinem Alter kennengelernt und sich auch mit ihnen getroffen. Mein Jüngster hat da Schwierigkeiten mit Menschen in Kontakt zutreten und Jungs in seinem Alter trifft man eben auch seltener in der Moschee. Wenn wir überhaupt jemanden kennenlernen, dann sind es Männer. An Frauen ran zu kommen ist mir einfach nicht möglich. In der Moschee werde ich zwar neugierig angeguckt, aber dabei bleibt es auch. So sind es, die sozialen Kontakte die uns am meisten fehlen.

Kein Zuhause zu haben ist natürlich auch ein Thema. Anfangs war es der Große, dem der ständige Wechsel unseres Aufenthalts am schwersten fiel. Er mag nicht reisen und sich immer wieder neu gewöhnen. Langsam kommt er damit jedoch besser klar. Natürlich hat es auch Vorteile immer wieder neue Gegenden zu erkunden und neue Eindrücke zu bekommen. Aber die ständige Suche nach günstigen Unterkünften ist auch zermürbend. Manchmal haben wir erst auf den letzten Drücker etwas gefunden, was unserem Budget entsprach. Da wir durch unsere begrenzten Visa dann unter Zeitdruck sind, raubt einen das ganz schön viel Energie und bringt auch manchmal Ängste hervor, wenn wir nicht wissen, wo wir bleiben können. Mieten sind auch hier sehr gestiegen und etwas Vernünftiges zu finden, erscheint oft aussichtslos. Abstriche gehören da jedes Mal dazu. Eigentlich hatten wir bisher nur ein einziges Mal ein wirklich schönes Apartment, nämlich in Terengganu und das mussten wir aus der Not heraus mieten, obwohl es unser Budget sprengte. Dank einer Spende einer lieben Schwester haben wir aber den Monat, dann doch noch gut rumgebracht. Verzicht auf vieles ist eben auch auf der Tagesordnung.

Unbenannt-2Beim Essen müssen wir die einfachen Stände aufsuchen, die jedoch immer das gleiche anbieten und man es mit der Zeit einfach nicht mehr sehen kann. Asien lebt von Reis und Hühnchen. Und das morgens, mittags und abends, jeden Tag. Möchte man sich mal etwas anderes gönnen, z.Bsp. vom Araber, bezahlt man bereits den dreifachen Preis. Da überlegt man schon ob man drei Tage hungern möchte, um mal einen anderen Geschmack zu bekommen. Am meisten vermisse ich eine dunkle Scheibe Brot mit Käse. Milchprodukte sind rar und nur in großen Malls zu finden und diese gibt es eben nicht überall. Brot findet man hier sehr luftiges lappiges Toastbrot, welches man nicht kauen muss. Selbst ein deutscher Bäcker in Kuala Lumpur, welcher auch etwas dunkleres Brot herstellt, backt es eher etwas luftiger. Ich wünsche mir so sehr ein richtig festes Schwarzbrot, in das man richtig rein beißen kann.

Kleidung ist relativ günstig und da mein Jüngster ja nun ganz schön wächst, müssen wir auch immer wieder neue kaufen. Nur für mich gibt es kaum etwas. Wenn mir tatsächlich mal etwas gefällt, dann gibt es das nur in asiatischen Größen und das bedeutet nach deutschen Verhältnissen Kindergröße. Da hier wenig islamische Kleidung getragen wird, ist es überhaupt schwierig etwas für meinen Geschmack zu finden.

Auch ein Problem ist unsere fehlende Mobilität. In Asien benötigt man dringend einen fahrbaren Untersatz. Öffentliche Nahverkehrsmittel sind so unübersichtlich und außer in Kuala Lumpur, gibt es da auch keine Pläne für. Kennt man also nicht genau die Linie, die Haltestelle und kann nicht in der Landessprache fragen, ist man aufgeschmissen. Ein Busfahrer, der englisch kann ist da wohl eine Rarität. Grab/Uber ist da die einzige Möglichkeit für uns irgendwo hinzukommen. Ausflüge sind damit natürlich nicht möglich, denn das würde wieder Unsummen kosten. So ist unser größtes Problem unser kleines Budget, welches uns nicht erlaubt abwechslungsreiche Unternehmungen zu vollziehen. Sightseeing hält sich dadurch auch stark in Grenzen und viel Freizeitmöglichkeiten gibt es eben nicht.

Das sind so die Schattenseiten unserer Hijrah. Trotzdem bin ich jeden Tag froh und dankbar diesen Schritt vollzogen zu haben.

Die Natur ist wunderschön und obwohl es viel regnet, ist es immer warm, oft dann auch zu warm bzw. sehr schwül.
Die Menschen sind in jedem Fall freundlicher als in Deutschland und man fühlt sich frei, da man hier nicht unter staatlicher Kontrolle steht. Auch wenn es in manchen Ländern besser wäre, würde die Regierung sich mehr kümmern, anständige Strukturen schaffen und ein paar Regeln, welche zwar vorhanden sind, aber kaum umgesetzt werden, dann auch durchzusetzen, genieße ich es doch, dass es eben nicht für alles Regeln und Gesetze gibt. Das macht das Leben in vielen Dingen einfacher, jedoch manchmal auch gefährlicher, wenn ich mir die Autos anschaue. Hier haben die Autos selten Stoßstangen und da es auch keinen TÜV gibt, sind hier manche schon sehr gefährdend unterwegs.

Hygiene ist auch noch mal so ein Thema. Die günstigen Straßenstände haben meist kein fließendes Wasser, aber auch in den kleinen Restaurants geht es nicht sehr sauber zu. Ein deutsches Gesundheitsamt würde hier die Hände über den Kopf zusammen schlagen und alles schließen. Aus diesem Grund haben wir auch öfter mal Magen-, Darmprobleme und müssen zu Hause in der Nähe der Toilette bleiben. Draußen eine benutzbare Toilette zu finden ist eben auch nur in großen Restaurants, Ketten oder Malls möglich und auch da darf man nicht so genau hinschauen. Bisher mussten wir auch jede Unterkunft erst einmal richtig putzen um unsere Sachen überhaupt ablegen zu können. Dafür duschen die Leute hier aber morgens und abends und haben eine bessere Körperhygiene als die meisten Deutschen.

Ja so hat jedes Land seine Vor- und Nachteile und wir werden in Geduld und Genügsamkeit geprüft. Auch wenn ich manchmal genervt, ängstlich oder sorgenvoll bin, möchte ich auf keinen Fall zurück. In Deutschland gab es ja auch Probleme und es lief nicht alles glatt. Die Vorteile überwiegen und das Freiheitsgefühl ist durch nichts zu ersetzen. Auch bin ich jeden Tag dankbar hier Muslima sein zu dürfen, ohne aufzufallen und negativ beurteilt zu werden. Keine Angst um den Islam meiner Söhne haben zu müssen, da sie sich in dieser Hinsicht hier frei entfalten und auch äußern dürfen, ohne gleich von der Polizei beobachtet zu werden. In Deutschland hatte ich nach meiner Konvertierung ein Info Telefon wo neue Muslime erfahren konnten, wo es islamische Kleidung, muslimische Tagesmütter oder Halal Shops gab. Zu dieser Zeit waren die Angebote noch etwas eingeschränkt und als neu Konvertierte fand man sich noch nicht so zurecht. Diese Hotline wurde staatlich abgehört, denn ich hätte ja auch Infos zum Bomben bauen weitergeben können. Für meinen zweiten Sohn habe ich einen islamischen Kindergarten gegründet, der ebenfalls beobachtet wurde. Schließlich hätten wir ja dort den Bombenbau in die Tat umsetzen können, als Bastelstunde mit den Kindern. Solche Unterstellungen machen einem das Leben schwer. Es ist sehr unangenehm immer das Gefühl haben zu müssen, nichts Falsches sagen zu dürfen oder machen zu können, ohne sofort dafür belangt zu werden. Nicht das dies jetzt falsch verstanden wird. Menschen machen Fehler und lernen daraus. Man sagt mal was Unbedachtes oder handelt nicht ganz korrekt. Nicht das man etwas Schlechtes vor hat oder plant oder gar ungesetzliches machen möchte. Nein, das hat man gar nicht vor. Dieser Druck, der durch diese Überwachung entsteht, gibt einem jedoch das Gefühl nicht richtig zu sein und das nur darauf gewartet wird einen Fehler zu finden. Mit der Zeit traut man sich nichts mehr, da man immer wieder von anderen hört, die wegen Nichts festgenommen wurden. Wegen eines falschen Satzes im Internet hohe Strafen zahlen sollen oder sogar die Kinder weggeholt wurden. So hatte ich als alleinerziehende Mutter immer Sorge um meine Kinder. So ein Leben, in dem man nicht frei zu seiner Religion stehen darf und sich nicht frei äußern kann, ist für mich kein Leben. Egal auf welche Schwierigkeiten wir hier stoßen, wie lange wir rum reisen müssen, Deutschland ist kein Land für Muslime.

Quran 4.97. Diejenigen, die die Engel abberufen, während sie sich selbst Unrecht tun, (zu jenen) sagen sie: „Worin habt ihr euch befunden?“ Sie sagen: „Wir waren Unterdrückte im Lande.“ Sie (die Engel) sagen: „War Allahs Erde nicht weit, so dass ihr darauf hättet auswandern können?“ Jene aber, – ihr Zufluchtsort wird die Hölle sein, und (wie) böse ist der Ausgang!

Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. kafe hadjer

    As Salamu aleikum liebe Schwester.

    Ich verfolge Deine Auswanderung immer mal wieder und mache mir so meine Gedanken dazu.

    Möge Allah uns alle Recht leiten und uns auf dem Weg befestigen, uns als Muslime sterben lassen und uns im Paradies vereinen. Amin.

    Wünsche Dir und Deinen Söhnen alles erdenklich Gute und dass Ihr vor allem schafft, dort Fuß zu fassen und auch für Eueren Lebensunterhalt selbst sorgen zu können.

    1. musliminterests

      wa alaikum as salam wa rahmatuh ALLAH wa barakatuh
      Welche Gedanken machst du dir denn?
      Amin zu deinem Dua’a.
      Lieben Dank für deine Wünsche. Wir bestreiten doch unseren Lebensunterhalt selbst, niemand kommt für uns auf.

  2. Saxhida

    Ich habe verstanden worum es dir geht. Ich finde das, wenn ich eine Stunde im Flugzeug sitze. Mir tust du einfach ein bisschen leid, das ist alles. Ein ewiges hin und her, ohne richtig anzukommen. Die berufliche Ausbildung wurde in den Beiträgen nicht erwähnt, aber wenn es keine gibt, droht deinen Söhnen vielleicht eine Zukunft als Tagelöhner, falls es überhaupt mit der Arbeitsgenehmigung klappt. Vielleicht sollte ich kurz auf Skopje eingehen. Ich falle nirgendwo als Muslima auf. Manche tragen Nikap manche Hijab und manche nix. Halal Essen gibt es überall, ohne Alkohol. Den Adhan hört man immer überall und an jeder Ecke steht eine Moschee. Die Stadt ist in drei Strukturen aufgeteilt. Eine Hälfte muslimisch eine Hälfte orthodox und die Randbezirke manchmal gemischt. Wer Alkohol, Discos oder ähnliches sucht, muss auf die orthodoxe Seite. In den Schulen gibt es muslimische Lehrer etc. In Deutschland wurde ich auch schon angegriffen, aber in Frankreich z.B. war ich die Einzige die nicht am Flughafen kontrolliert wurde, im Gegensatz zu den Nicht-muslimen und einen Gebestraum gibt es wirklich an jeden Flughafen. Ob Paris ( wo die halbe Security Mannschaft mitgebetet hat), oder Hannover, London, sogar Hamburg. Ich finde einfach, dass Bild das du von Europa zeichnest ist mir zu Dunkel. Lg

    1. musliminterests

      Ok wieder keine Antwort ob du schon mal in Asien warst. Du kennst es also nicht, aber lehnst es ab. Es ist offensichtlich , dass du noch voll im System denkst, Jobs, Ausbildung, ein Platz zum Leben. Nein , das will keiner von uns, wir sind glücklich und dankbar wie wir gerade leben. Es ist gut wenn dir ein Platz gefällt wo du bist, aber deshalb muss es ja nichts für uns sein. Mazedonien ist nun mal eine Parlamentarische Republik, wir haben mit Absicht ein Land außerhalb Europas gesucht. Malaysia ist ein islamisches Land und uns gefällt es sehr, Mazedonien ist auch viel teurer, hier leben wir wesentlich günstiger. ALLAH hat uns hier hin geführt und wir sind sehr froh darüber. ER wird uns auch eine gute Zukunft geben.

      1. Saxhida

        Okay, eine Parlamentarische Monarchie ist also offensichtlich besser. Du liest dich ziemlich aggressiv, finde ich. Das kann aber vielleicht auch daran liegen, dass du dir solche Einwände schon öfter anhören musstest. Wie dem auch sei 💖Allahu alem💖 Möge Allah ta ala euch beschützen. Amin

        1. musliminterests

          Amin. Ich bin nicht aggressiv , ich frage mich nur was du von mir willst ? Du unterstellst mir , ich wäre auf der Flucht, nehme meinen Kindern Chancen, bin aggressiv. Wir sind glücklich in Asien und uns gefällt es hier und du versuchst es mir auszureden, weil Mazedonien angeblich besser wäre. Ich tue dir leid. Was für ein Schwachsinn ist das? Wie kann es einer muslimischen Schwester leid tun, das ich glücklich bin? Wie kann man ein Land das als Staatsreligion den Islam hat für schlecht befinden. Du unterstellst mir Dinge und gibst Behauptungen von dir , die einfach den Tatsachen nicht entsprechen. Auf meine Fragen gibst du erst gar keine Antworten. Für wie schlau hältst du dich ? Wieso bist du auf meinem Blog wenn dir das alles hier nicht passt, aus Mitleid? Wenn du mir diese Fragen beantwortest ok ansonsten werde ich weitere Kommentare mit falschen Unterstellungen von dir nicht mehr zulassen. Möge ALLAH dir mehr Verständnis und Mitgefühl für andere ermöglichen. Amin.

          1. Saxhida

            Ich habe nicht gesagt, dass du deinen Kindern Chancen nimmst, sondern das sie vielleicht keine haben. Ich habe keine Behauptung über eure berufliche Ausbildung aufgestellt, sondern habe darauf verwiesen, das diese auf deinem Blog noch nicht erklärt wurde. Ich versuche nicht dir etwas auszureden, sondern habe meine eigenen Erfahrungen geschildert. Deine Texte und Vlogs erscheinen genervt bis agressiv. Das ist nur meine Wahrnehmung als Leserin/Zuschauerin. Ich vermute das eine Auswanderung ziemlich stressvoll sein muss, deshalb habe ich Mitleid, nicht weil du glücklich bist. Ich finde kein Land auf der Welt schlecht. Ich versuche eigentlich immer Dinge zu sagen, die ich etweder selbst bestätigen, oder aus sicherer Quelle weiß, sprich Menschen, den ich vertraue und die ich für zuverlässig halte. Ich halte mich für durchschnittlich intelligent. Ob du meine Kommentare freischaltest, interessiert mich nicht. Ich schreibe ja mit dir und nicht für die Leser deines Blogs. Ich folge deinem Blog, weil ich selbst sehr gern reise und wenn ich nicht selbst unterwegs bin, lese ich gern die Erfahrungen/Reiseberichte anderer. Wenn du übrigens behauptest, ich stecke noch voll im System, darf ich wohl annehmen, das du mit dem schlechten Deutschland/System/Europa nichts mehr zu tun hast und ihr nicht Kindergeld aus Deutschland bezieht, oder?

          2. musliminterests

            Oh Schwester ich glaube wir haben grundsätzlich verschiedene Ansichten und reden hier teilweise aneinander vorbei. Würde ich mich mit dir unterhalten wären wir sicher schnell bei einer Lösung . Ich mag mich mit niemanden streiten. Worüber ich mich geärgert habe sind deine Unterschwelligen Bemerkungen, wie jetzt mit dem Kindergeld. Nein ich beziehe keins. Und ich rede auch nicht vom deutschen System. Da du das nicht verstanden hast, zeigt es mir das du noch nicht out of the box denken kannst und ich mit meiner Vermutung richtig liege. Kein Problem. Auch bist du wieder nicht auf meine Fragen eingegangen und vertrittst nur deine eigene Meinung ohne ein wirkliches Gespräch zu suchen, denn dazu gehören auch Antworten. Ich wünsche dir noch alles Gute . Möge ALLAH uns rechtleiten und in Frieden leben lassen .Amin.

  3. Saxhida

    Natürlich stehen Muslime in Deutschland in der Kritik. Wir deutschen kritisieren immer alles. Ich kann hier meine Meinung sagen und für die Dawa habe ich meinen Blog. Ich glaube das beste das man für seine Kinder tun kann, ist ihnen den Tauhid ins Herz zu legen und den Islam mit ihnen zu leben. Wenn sie so von innen gestärkt sind, können sie überall leben. Was in den nächsten Jahren kommt, weiß nur Allah ta ala. Wir wissen ja nicht mal, ob wir morgen wieder aufwachen. In Asien gibt es doch auch jede Menge Drogenhandel, Prostitution, Menschenhandel, Kinderschändertourismus, Alkohol, Zigaretten etc. Genau dieselben Dinge, wie in arabischen Ländern auch. Von Zukunftsprognosen halte ich nicht so viel. Die Islamhasser in Europa sagen ja auch ähnliche Dinge. In ein paar Jahren werden wir hier alle in Burka rumlaufen und dann wirds die Sharia als Gesetz geben. etc

    1. musliminterests

      Wie oft warst du in Asien, wo und wie lange, dass du das weißt? Oder hast du deine Infos aus den Medien?

      1. Saxhida

        Warst du in jedem europäischen Land? Das das keine Kritik an dir und deinem Leben sein soll, habe ich betont, oder? Was ich damit sagen wollte ist, das es in jedem Land sündhafte Zustände gibt. Wenn du um manch eine Ecke in Mekka biegst, findest Prostituierte aus Äthopien offen an der Straße flanieren, wie in Deutschland auch. Ganz zu Schweigen von den Spielplätzen, die es zwar gibt, die aber keine Frau allein mit Kindern aufsuchen kann, da sie sonst sogar mit Niqab angebagert wird. Von den Mädchen in den islamischen Universitäten, die eine besonders innige Zuneigung zu manch anderen Mädchen haben, schweig ich jetzt mal. Ist nur ein Gespräch. Du musst nicht antworten, wenn dich das nervt. Ich find das Thema nur interessant.

        1. musliminterests

          Ich war in vielen europäischen Ländern. Du verstehst nicht worum es mir geht. Ich bin für den Islam ausgewandert. Dafür in richtigen Moscheen beten zu gehen. Überall halal Essen zu haben. Muslime um uns herum zu haben und selbst eben nicht als Muslim aufzufallen. Ich wollte nicht einfach nur das Land tauschen, sondern in islamische Gegenden mich aufhalten. Natürlich haben auch diese Länder viele Sündhafte Plätze und Menschen, aber hier kann man dem gut aus dem Weg gehen. Ich wollte meinen Kindern eine Chance geben als Freund und nicht als Feind sich in einem Land zu fühlen. Mich würden deine Asien Kenntnisse interessieren. Leider hast du mir nicht geantwortet.

  4. Saxhida

    Ich glaube das man in jeden Land geprüft wird, ob islamisch oder nicht. Natürlich ist es schön, zur Abwechslung mal wie ein normaler Mensch behandelt zu werden, aber das hatte ich sogar in Paris. Da muss ich nicht extra nach Asien flüchten. Aber das ist nur meine Meinung. Wenn das für euch das Richtige ist, dann wird Allah ta ala es euch leicht machen, inshaallah.

    1. musliminterests

      Natürlich prüft ALLAH jeden , egal wo man sich befindet. Was heißt denn flüchten? Wenn du dir den Quran Vers anschaust, dann ist die Hijrah unter diesen Umständen Pflicht. Und Hijrah heißt für mich in ein islamisches Land und nicht irgendwohin wo es mir gerade noch so gut geht.

      1. Saxhida

        Bitte nicht missverstehen, ich will dich und deine Entscheidungen auf gar keinen Fall kritisieren. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass manche unislamische Länder für Muslime besser geeignet sind und nicht so eine große Umstellung/Kulturschock darstellen wie Asien. Mazedonien z.B. Skopje um genauer zu sein. Ich liebe Reisen, aber in Asien zu leben wäre mir zu krass. Möge Allah euch segnen und es euch leicht machen.

        1. musliminterests

          Es geht nicht darum ob man sich umstellen muss, sondern ob man den Islam mit allen Konsequenzen leben kann. Dazu gehört auch seine Meinung öffentlich kundzutun und Dawah zu machen. Und das nicht nur heute sondern es sollte auch noch für die nächsten Generationen möglich sein. Schaut man sich die europäischen Länder an, wird in einigen Jahren vom Islam nicht mehr viel vorhanden sein, alles wird verboten, Stück für Stück und die Muslime werden dort immer „moderner“. Sie merken es nicht ein Mal und nehmen es hin. Hier in Asien wird diese Entwicklung noch eine Weile dauern. Ich möchte das Beste für meine Nachfahren und ihnen eine gute Grundlage bieten. Das ist keine Flucht, sondern vorausschauendes Handeln. Einen Kulturschock haben wir hier nicht, so anders sind die Menschen hier auch nicht.

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