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Von Thailand nach Malaysia Blog #14

 

Von Thailand nach Malaysia

 

Unser vorletzter Tag im Guesthouse in Ao Nang, wir gehen noch mal zum Markt kaufen dort Reis mit Hühnchen. Den nächsten Tag habe ich dann auf der Toilette verbracht und fast den ganzen nächsten Monat. Ich hatte oft gelesen, dass Leute gerade in Thailand aufgrund des Essens Probleme hatten, sogar ins Krankenhaus mussten. Die Hygiene ist nicht die Beste hier und die Hitze beschleunigt die Bildung von allem, was wir nicht mit essen sollten. Ausgerechnet wo wir abreisen mussten und die nächsten Tage ständig unterwegs waren. Keine einfache Situation. Wir wurden morgens mit dem Minivan abgeholt, dieser hat uns nach Krabi Stadt gebracht, wo wir dann umsteigen mussten, um nach Hat Yai zu fahren. Via Internet haben wir uns dort für eine Nacht ein super günstiges Hotel für 10,00 Euro gebucht. Heil und sauber angekommen, dank eines Toiletten-Stopps unterwegs, gab es dann die große Überraschung. Es fing damit an, dass unser Hotel im 2. Stock lag, natürlich ohne Fahrstuhl. Mein Großer musste schleppen, denn ich habe meinen Koffer nicht tragen können. Der Mann an der Rezeption sprach natürlich kein englisch, ist in Thailand einfach nicht zu erwarten, fand unsere Anmeldung dann aber nach einigen Versuchen der Verständigung doch. Wir durften uns dann sogar von 2 Zimmern eins aussuchen. Beide waren identisch, ich frage mich, was das sollte. Ein sehr alter karger Raum, mit 3 Liegen, einem alten Tisch, ich glaube ohne oder vielleicht doch mit einem Stuhl und 2 Standventilatoren. Internet was es angeblich gab, war zu schwach um es nutzen zu können, aber es gab welches. Das Bad hatte wahrscheinlich nie bessere Zeiten gesehen. Es war nur ekelig. Auf einem Podest mit 2 Stufen war ein Klo im Boden eingelassen. Daneben unten konnte man duschen, wenn man sich traut. Es gab auch noch ein winziges Waschbecken. Leider musste ich die Toilette wegen meiner Beschwerden mehrmals besuchen. Am liebsten wären wir gleich wieder los, aber es war bereits nachmittags und da hätten wir eh nichts mehr gefunden. Für eine Nacht mussten wir da jetzt durch. Wir sind dann noch raus um die Weiterfahrt nach Malaysia zu organisieren.

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Extra im Bahnhofsviertel dieses tolle Hotel gebucht, weil im Internet stand, dass wir mit der Bahn fahren könnten, was sicherlich bequem gewesen wäre. Nein, die Bahn bringt uns nicht weiter, wir mussten wieder einen Minivan buchen. Dabei sind wir an einen echten Fiesling geraten, der uns total abgezockt hat. Leider war kein anderer Laden in der Nähe mehr offen. Der Preis war schon zu hoch, knapp 40 Euro. Von Krabi nach Hat Yai haben wir nur 25,00 Euro bezahlt, aber ok, vielleicht ist diese Strecke ja teurer, wenn auch nicht länger, als die die wir bereits von Krabi hier her zurückgelegt haben. Wir sollten sogar direkt am Hotel abgeholt werden. Super dachten wir uns. Mit unseren 3 Koffern echt bequem. Ich komme noch darauf zurück, wie es dann ablief.

Erst mal sind wir nach der Buchung auf einen Markt, in der Hoffnung für mich Moringa Samen zu bekommen, damit mein Durchfall aufhört. Leider hatten wir auch hier keinen Erfolg, wie auch in Krabi schon nicht. Dafür haben wir ein bisschen Obst, wenige Weintrauben und drei Mandarinen, gekauft und auch hier wurde ein total übertriebener Preis von etwas mehr als 5,00 Euro von uns verlangt. Ich war bedient und musste schon wieder auf die Toilette, also ging ich zurück ins Hotel, während meine Jungs noch versuchten etwas zu Essen aufzutreiben. Sie hatten nicht wirklich Glück und brachten nur eine Kleinigkeit mit. Für mich kein Problem, denn ich habe schon den zweiten Tag gefastet, da ich weder Appetit hatte, noch meinem Magen etwas Essbares zumuten wollte. Wir haben die Nacht einigermaßen gut überstanden und mussten ja auch schon wieder früh raus. Meine Jungs haben im Hotel gefrühstückt, was wohl ganz ok war und dann standen wir unten vor der Tür und warteten auf unsere Abholung. Eine Frau, die unten arbeitete meinte, hier werden wir bestimmt nicht abgeholt, weil hier keiner halten darf. Na ja mal sehen, es wurde uns ja zugesagt. Ca. 20 Minuten später mit Angstzuständen wir würden sitzen gelassen werden, kam dann tatsächlich unser Songthaew (ein überdachter Pick-up Truck mit eingebauten Bänken). Er brachte uns aber nicht weg, sondern fuhr zum Büro des Halsabschneiders. Der sah unsere Koffer und wollte nun, dass wir für diese extra zwei Plätze im Van buchen. Uns war klar, dass wir nie auch nur einen extra Platz kriegen, ging ja auch ohne auf dem Weg nach Hat Yai. Nach endlosem hin und her und feilschen haben wir dann doch noch knapp 8,00 Euro gezahlt, ein Minimum von dem verlangten Preis von 77,50 Euro. Endlich ging es weiter. Wir wurden zu einer Straße gebracht, in der viele Minivans standen und ihre Kunden dort einluden, so auch uns. Der Van brachte uns dann zum Busbahnhof, wo wir wieder in einen anderen Van umsteigen mussten, das passierte noch 3 mal bis wir endlich an der Grenze Sungai Golok – Rantau Panjang in Malaysia waren. Natürlich sprach auch dort niemand englisch und es gab 3 kleine Häuschen, wir standen da wie doof und wussten nicht wohin. Ein paar malaysische Jungen wollten uns helfen, wussten aber auch nicht wie es mit uns weitergeht. Wir standen dann natürlich an der falschen Stelle an und wurden weitergeschickt. IMG-20170930-WA0045

 

Alhamdulillah bekamen wir dort unseren Ausreisestempel und durften nun die endlose Strecke in brütender Hitze über einen breiten Fluss, den Golok laufen um dann an der Passkontrolle von Malaysia anzukommen. Hier ging dann aber alles unproblematisch, wir bekamen unsere 90 Tage und kamen schnell durch.

 

Was zu Hat Yai noch ergänzend zu sagen ist: es ist eine große Stadt, mit viel Verkehr und vielen Menschen. Uns kam es dort alles sehr grau vor. Niemand lächelte, wie in Krabi. Die Leute sahen alle sehr runtergekommen aus. Vielleicht lag es am Bahnhofsviertel, in dem wir abgestiegen waren, dass sich dort die Menschen versammeln, die sonst niemand haben will. Schon früh morgens fuhr neben uns eine Frau hinten auf einem Motorroller mit, in total betrunkenen Zustand. Niemand beachtete sie, es schien normal zu sein. Die Atmosphäre war allgemein eher bedrückend. Auch am Busbahnhof, der ja weiter entfernt war, lächelte niemand, wie wir es sonst in Thailand gewohnt waren. Die Leute hier waren mit sich selbst beschäftigt und auch unsere Fahrer machten eher einen niedergeschlagenen Eindruck. Es gab eine Malaysierin, die mit uns fuhr und mich während einer Pause ansprach. Die Einzige, die freundlich war. Wir möchten dort nie wieder hin und können von unseren Erfahrungen auch jedem nur raten einen großen Bogen um diese Stadt zu machen, wenn es denn möglich ist.

 

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und lasst mir bitte einen Daumen nach oben da. Ganz lieben Dank!!!